Warum einen Kurs zum Trockentauchen?
1. Mehr Sicherheit und Gesundheit durch Trockentauchen
Mit einem Trockentauchanzug friert man weniger. Dieser Aspekt macht das Tauchen nicht nur wesentlich angenehmer, sondern wirkt sich enorm auf die Sicherheit des Tauchenden aus. Zum einen erkältet man sich schnell, wenn man sich lange in den kalten, tiefen Wasserschichten aufhält und womöglich nicht lang genug an Land ist, um dazwischen wieder zu trocknen und warm zu werden. Trockentaucher haben dieses Problem nicht, ihnen ist sowohl an Land als auch Unterwasser wesentlich wohlig warm, was das Infektionsrisiko niedrig hält. Man spart sich mit einem Trockentauchanzug nicht nur das lästige Abtrocknen und Umziehen zwischen den Tauchgängen, sondern außerdem die ein oder andere Erkältung. Zudem gehen bestimmte Prozesse vonstatten, wenn der Körper einen großen Wärmeverlust erleidet: Zunächst verringert sich der Blutfluss in Armen und Beinen und eine stärkere Durchblutung des Rumpfes wird vorgenommen, um die Funktionsfähigkeit lebenswichtiger Organe zu gewährleisten. Infolgedessen ereignet sich eine Steigerung des Blutvolumens im Rumpf, was der Körper durch Urin auszugleichen versucht. Gleichzeitig sorgen Gefäßverengungen in den Armen und Beinen dafür, dass der Stickstoff im Blut sich löst und eingeschlossen wird und die Dekompression langsamer voranschreitet. Dadurch erhöht sich die Gefahr eines Dekompressionsunfalls. Da Trockentaucher das Problem des Wärmeverlusts und der dadurch ausgelösten problematischen Körperprozesse nicht haben, sind diese wesentlich gesünder und sicherer unterwegs.
2. Trockentauchkurse vermitteln wichtige Infos
Die Luftkammer um den Körper herum, welche der Trockentauchanzug erzeugt, verursacht Auftrieb und verhält sich je nach Körpergewicht sehr unterschiedlich. Derartige Faktoren müssen in die Tarierung mit einbezogen werden, wofür einiges an Übung und Feingefühl benötigt wird. In einem Trockentauchkurs werden derlei Aspekte vermittelt und trainiert. Man lernt dort beispielsweise, wie man sich verhält, wenn zu viel Luft in die Füßlinge dringt. Im Ernstfall hätte dies zufolge, dass die Füße des Tauchers nach oben steigen und das Auslassventil nach unten zeigt. Dies kann sehr gefährlich werden, wenn Taucher allein unterwegs sind und es ohne Hilfe aufgrund mangelnder Erfahrung nicht schaffen, sich umzudrehen, während ihnen langsam die Luft ausgeht. Um einen unkontrollierten Aufstieg zu verhindern, wird eine Drehung eingeübt. Weitere Übungen wie diese sorgen dafür, dass Trockentaucher nach dem Kurs für alles gewappnet sind und dem Tauchspaß nichts mehr im Wege steht.
3. Die Ausrüstung in einem Kurs genau kennen und verstehen lernen
Ein Trockentauchanzug ist kein günstiges Vergnügen. Sämtlicher Zubehör wie Unterzieher, Handschuhe und ein Kopfhaube wird benötigt. Dabei gibt es verschiedene Modelle. Die Anzüge können beispielsweise aus Neopren, gepresstem Neopren, Trilaminat oder beschichtetem Nylon bestehen. Auch die Kopfhauben variieren, diese können am Anzug angesetzt sein oder der Taucher bekommt eine extra Haube. Bei Hand- und Füßlingen gibt es weitere Variationen. Die Wahl der Isolationsschichten ist ebenfalls wichtig und sollte daran angepasst werden, in welchen Breitengraden man tauchen möchte und was der Anzug aushalten muss. Insgesamt ist es also nicht einfach, die optimale Tauchausrüstung für sich zusammenzustellen. Je nach Vorliebe, Körperbau und weiteren Aspekten benötigen Taucher unterschiedliche Lösungen, die individuell auf sie zugeschnitten sind. Wer einen Trockentauchkurs macht, bekommt die Möglichkeit, die Materialien und die Ausrüstung kennenzulernen, bevor er sich selbst eine zulegt. Dies minimiert das Risiko eines Fehlkaufs. Des Weiteren ist es möglich, die Tauchlehrer zu befragen und sich eine Beratung zu holen, damit man später optimal ausgerüstet ist und beim Tauchen keine Probleme hat.
4. Richtige Pflege und Wartung der Ausrüstung im Tauchkurs lernen
Die Materialkunde ist ein fester Bestandteil eines jeden Tauchkurses. Dabei lernen neu angehende Trockentaucher auch, wie sie ihre Tauchausrüstung warten und pflegen müssen, damit die teuren Materialien auch lange halten und dem Tauchvergnügen kein plötzlicher Abbruch droht. Während manche Aspekte schon vom Nasstauchen bekannt sein dürften, gibt es einige spezielle Hinweise, die man bei der Wartung einer Trockentauchausrüstung beachten muss, insbesondere in Bezug auf Reißverschlüsse und Manschetten. Diese gehen bei schlechter Pflege schnell kaputt, wodurch die komplette Funktion des kostspieligen Trockentauchanzugs ruiniert ist. Während manche Manschetten direkt am Tauchplatz repariert werden können, müssen andere Anzüge in diesem Fall eingeschickt und repariert werden. Derlei Infos erhält man ebenfalls in einem Tauchkurs. Des Weiteren lohnt es sich aber auch, sich vor dem Kauf über Reparaturoptionen für die speziellen Materialien zu informieren.
Beim Kauf eines neuen Trockentauchanzuges von BARE oder SCUBFORCE bekommt ihr den Kurs gratis dazu.





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